Riverpole
„Hallo, ich bin Nerthus ,die Göttin des Meeres, der Gewässer und der Fruchtbarkeit. Meine Völker verehren mich an den Gestaden der großen Wasser schon seit Jahrtausenden .
Dies ist eine fiktive Geschichte über Mythologisches und das Ritualwsesen der Göttin Nerthus. .Riverpole soll „Pfahl am Fluss“ bedeuten und die Bezeichnung für einen Kultpfahl I(dol) zu meinen Ehren sein. Daher der Name dieses Artikels, der außerdem ein Wortspiel zum Namen der britischen Stadt Liverpool ist.
So kennt mich seit Emil Doepler jeder… gut gemeint gewesen, Emil, aber ein wenig flach… meine Tiefgründigkeit kommt bei Weitem nicht zum Ausdruck… 🙂
Mit jeder Flut wurden Sedimente, ein wenig Salz und Treibsel in die Ströme, Flüsse ,Bäche und darüber hinaus laufend in die Moore getrieben, setzten sich dort ab; bildeten die höhergelegenen, fruchtbaren Marschenlande und schufen fruchtbare Gebiete. Darum wussten die Menschen durch ihre überlebenswichtige genaue Naturbeobachtung relativ schnell und an den Wendepunkten der Tiede haben sie mir zu Ehren gerne Holzpfähle aufgestellt und mich kultisch verehrt. Auch in Form von Ernteumzügen. Sie wussten ja, dass sie die Fruchtbarkeit ihres Landes zum größten Teil mir bzw. meinem Wesen (den Umständen, die ich verkörpere/ausdrücke) zu verdanken haben.
Dass meine Diener nach jedem Ernteumzug ertränkt wurden, wird seit Tacitus gerne behauptet, ist in dieser absoluten Konsequenz allerdings nicht richtig. Warum sollte ich das wollen? Ich liebe es, wenn sie mir beim Waschen meiner Skulptur mit ihren starken, sehnigen Händen über den Leib fahren... Sicherlich gibt es den Einen oder Anderen, der mir aus Verehrung freiwillig ins Wasser folgt… grundsätzlich sind sie mir aber lebendig viel lieber.
Genauso wie mit dem Bruder-Schwester-Gehetze… Als ob Njördh der verehelichte Bruder von mir wäre, wie oft behauptet wird…Blödsinn. Es handelt sich nur um eine Ähnlichkeit im Namen, weil wir Beide für etwa das Gleiche zuständig sind. Gerade die Naturreligiiösen wissen ja ganz genau, dass inzestuöses Verhalten gewaltig nach hinten los geht… Monotheistisches Moralgehetze ohne Hintergrund… dient vielleicht aber auch nur der Verunglimpfung..vergesst es einfach…
Ich fühle mich übrigens nicht nur für die Tiedegewässer und die damit einhergehende Fruchtbarkeit verantwortlich , sondern auch für die Lebewesen, die in den Lebensräumen vorkommen und die ich als meine Kinder erachte. Darum:.Achtet die Pflanzen, die Tiere und die Mitwelt – wir hängen alle voneinander ab. Nehmt nur so viel, dass die Bestände gewahrt bleiben. Auch Unzeiten sind ein Tabu! Sonst mache ich mich bei Euch bemerkbar und ihr lernt meine andere Seite kennen! Und wisst: es geht beim blóten eigentlich nicht um meine Besänftigung, sondern um euer aufrichtiges und ordentliches/respektvolles und nachhaltiges Verhalten in Mitgard.
Mal so als Tipp: Wenn ihr Kultpfähle oder Brettidole von mir anfertigen wollt, hängt ihnen gerne Kummet, Pfeil und Bogen um, stellt eine Fischreuse dazu, Sichel und Schafwollschere an den Gürtel, Flachsperücke und Umhang d’rüber und mit,strahlenden Augen (ggf. Quarzitsteine),
Beispiel für Quarzit – besonders angefeuchtet leuchtet er unter Lichteinfluss und hat eine nbeeindruckenden, regelrecht strahlenden Ausdruck. Bild von Stefan Krumm - Institut für Geologie und Mineralogie, Uni-Erlangen, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23992117
und einem angedeuteten geöffnetem Mund - Ausdruck für Kommunikation – versehen, fertig! Gerald macht sich übrigens bei sich zuhause bald dran, wenn er wieder auf den Beinen ist, ist mir zu Ohren gekommen... Aber erst einmal muss er ein paar andere Dinge erledigen…“
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